Das MODAK-Konzept – Kommunikative Aphasietherapie - AKH Wien

Kursziel: Das MODAK-Konzept wurde von Frau Dr.in Luise Lutz in der praktischen Arbeit mit Aphasikern entwickelt. Es verknüpft die enge symptomorientierte Behandlung aphasischer Störungen mit der Be-handlung tiefer liegender neurophysiologischer Störungen und legt besonderes Gewicht auf Kommunikation, realitätsnahen Kontext und individuelle Interessen der Patient*innen. Das Konzept wurde ursprünglich für die Therapie schwerer Aphasien entwickelt, inzwischen jedoch vielfach erweitert, sodass es jetzt für die Therapie aller aphasischen Syndrome und aller Schweregrade eingesetzt werden kann. Die Teilnehmenden können das MODAK-Vorgehen in praktischen Übungen erproben.

Inhalte − Neurophysiologischer, neurolinguistischer und therapeutischer Hintergrund − Das MODAK-Grundprogramm − Satzerweiterungen − Multimodale Übungen mit Texten, Bildern und Geschichten. Die Darstellung wird durch Videos und praktische Übungen ergänzt. − MODAK als Gruppentherapie

Vortragende Karina LØNBORG; studierte 1990 – 1995 Sondererziehung und Rehabilitation mit dem Schwerpunkt Sprachheilpädagogik/Sprachtherapie an der Universität Dortmund; arbeitet seit 2009 in Dänemark im „Videnscenter for Specialpædagogik“ (Wissenszentrum für Sonderpädagogik). Hier beschäftigt sie sich ausschließlich mit der Diagnostik, Beratung und Therapie von neurologischen Sprachstörungen. Seit 2011 hat sie eine enge Zusammenarbeit mit Frau Dr.in Luise Lutz und hat das Buch „MODAK – Modalitätenaktivierung in der Aphasietherapie“ ins Dänische übersetzt. Seit 2016 gibt sie MODAK-Seminare in den skandinavischen und den deutschsprachigen Ländern. Zielgruppe − Logopädinnen und Logopäden − Sprachheilpädagoginnen und -pädagogen − Klinische Linguist*innen.

Teilnehmer*innenzahl max. 20, Dauer 2 Tage (16 Lehreinheiten), Kosten € 319,00 exkl. USt